Sozialzentrum in Mosambik

Ein heilsamer Ort für Yassin

Im Sozialzentrum in Macia werden mehr als 50 Mädchen und Jungen, insbesondere mit Behinderung, intensiv betreut. Dort befindet sich auch eine Baptistengemeinde. Etwa 100 weitere Kinder und ihre Familien werden regelmäßig besucht und bekommen Hilfe bei der Schule, erhalten Lebensmittel und Beratung, seelsorgerliche Begleitung und Gebet. Die spanische Missionarin Sara Marcos unterstützt das Team vor Ort. Sie erzählt die bewegende Geschichte von Yassin.

Niemand konnte helfen
Mit Yassin war von Geburt an etwas nicht in Ordnung. Immer war er kränklich und entwickelte sich nicht so wie seine drei Geschwister. Yassins Mutter brachte ihn von einem Heiler zum nächsten – diese versuchten, mit Kräutern, Beschwörungen und Ritualen eine Besserung herbeizuführen. Nichts half. Schließlich entschloss sich die Mutter zu einem drastischen Schritt und ließ sich selbst zur Heilerin ausbilden. Ein Jahr lang blieben ihre Kinder allein zurück. In dieser Zeit lernten Mitarbeiter des Sozialzentrums die Familie kennen und begannen, die Geschwister mit Essen zu versorgen. Sie brachten sie auch in die Tagesstätte. Nach der Rückkehr der Mutter verbesserte sich die Situation der Kinder – außer für Yassin. Mal war er im Krankenhaus, dann wieder in der Tagesklinik.

Eine von Yassins Schwestern begann, jeden Sonntag in die Gemeinde zu gehen. Sie mochte die Gottesdienste, aber sie konnte ihren Bruder nicht mitnehmen. Er konnte kaum laufen und der Weg war zu weit.

Nur knapp dem Tod entkommen
Als der heute 10-Jährige vor einigen Monaten schwer an Malaria erkrankte, bangten alle um sein Leben. Er verlor viel Gewicht und konnte sich kaum noch bewegen. Seine Mutter wollte ihren Sohn zu den Medizinmännern bringen, doch das Team des Sozialzentrums bat sie, Yassin in ihre Obhut zu geben. Unter Tränen nahm sie das Angebot an.

Yassin lebt nun vorübergehend im Sozialzentrum. Er wird von Ärzten behandelt, bekommt Medikamente und kommt langsam wieder zu Kräften. Weitere Untersuchungen werden zeigen, welche Krankheiten seine Entwicklung bisher beeinträchtigt haben.

Er liebt es, Musik zu hören – dann lächelt er und fängt vorsichtig an zu tanzen. Seine Mutter staunt über die Veränderung und freut sich, dass es ihrem Kind bessergeht.

Das Sozialzentrum ist für viele ein Ort der Heilung
Kinder wie Yassin und ihre Familien erhalten durch das Team des Sozialzentrums individuelle Unterstützung: Bei der Bewältigung des Alltags und Schulaufgaben, durch Beschäftigungstherapie oder bei der medizinischen Versorgung. Ein besonderer Erfolg der Arbeit ist die Veränderung, die langsam in der Gesellschaft passiert: Blinde oder gehörlose Kinder, Mädchen und Jungen mit chronischen Krankheiten oder Behinderung werden weniger versteckt und ausgegrenzt. Denn Sara Marcos und ihr Team zeigen, wie jedes Kind Versorgung und Förderung erfahren kann. Weil sie geliebt und wertvoll sind.

Gemeinsam mit dem Team in Macia möchten wir das Leben und den Alltag dieser Kinder und ihrer Familien verbessern. Durch das Sozialzentrum bekommen viele Familien in Macia neue Hoffnung und erleben Gottes Liebe ganz praktisch. Mit einer Spende für Gefährdete Kinder kannst Du diese Arbeit unterstützen.

Weihnachtsprojekt 2023

Ein Zuhause und Bildung für Kinder in Indien

Gefährdete Mädchen und Jungen erhalten in zwölf Kinderheimen in Indien praktische Hilfe, einen sicheren Wohnort und die Möglichkeit einer Ausbildung. Mit dem Weihnachtsprojekt möchten wir Bridge of Hope fördern: Seit 1990 ist der Partner von EBMI als gemeinnützige Organisation in Bildung, Gesundheit, Entwicklung beruflicher Fähigkeiten und Katastrophenhilfe tätig. Ein Schwerpunkt ist das Kinderheim „Asha Kiran“ (Strahl der Freude): Kinder und Jugendliche finden dort ein Zuhause. Zudem können sie die Schule besuchen. Momentan leben 64 Jungen und Mädchen auf dem Campus. Eine Nähschule hilft jungen Frauen, später ein eigenes Einkommen zu erzielen.

Ohne finanzielle Unterstützung könnte Bridge of Hope Kindern diese Angebote nicht ermöglichen. EBM INTERNATIONAL übernimmt einen Teil dieser Kosten und lädt uns als Schweizer EBM ein, mit einer Weihnachtsspende von total CHF 30.000 die fehlenden Wohn- und Bildungskosten für ein ganzes Jahr zu tragen.

Wir freuen uns über jedes Gebet und jede finanzielle Unterstützung der vielfältigen Arbeit von Bridge of Hope. Vielen Dank.

FLYER (PDF)

Projekt in Indien

Lepra gibt es noch

Weltweit gibt es immer noch Tausende von neuen Leprafällen pro Jahr, die meisten davon in Indien. Mehr als 200.000 Menschen steckten laut WHO sich im Jahr 2019 mit der chronischen Infektionskrankheit an. Dabei ist Lepra heute gut behandelbar. „Aussatz“ ist eigentlich kein Grund mehr für Ausgrenzung. Aber die Realität sieht anders aus.

Als Manjula (Name geändert) 15 Jahre alt war, entdeckte sie einen ungewöhnlichen blassrosa Fleck auf ihrem Oberschenkel. Sie dachte sich nichts dabei, trug eine Salbe auf und kümmerte sich weiter um ihre Aufgaben. Manjulas Familie hielt ein paar Tiere und verkaufte Milch. Ein paar Tage später erschien ein weiterer Fleck auf ihrer rechten Wange. Ihre Eltern brachten sie zu einem Arzt, der ihr ein pflanzliches Mittel zur Behandlung gab. Es brachte keine Besserung. Schon bald konnte sie ihre Finger nicht mehr bewegen und verlor das Gefühl in ihren Händen. Im staatlichen Krankenhaus verwies man sie an ein Lepra-Krankenhaus. Doch Manjula weigerte sich, dorthin zu gehen: Lepra bedeutet Spott, Ausgrenzung, Leid.

Kampf gegen Krankheit und Stigmatisierung
In Indien gibt es weiterhin große Herausforderungen im Kampf gegen Lepra. Die Regierung stellt mittlerweile Medikamente kostenlos zur Verfügung und versucht, die Bevölkerung aufzuklären. Doch die hohe Bevölkerungsdichte und schlechte hygienische Bedingungen tragen zur Ausbreitung der Krankheit bei. Das größte Problem ist die Stigmatisierung: Niemand möchte mit „Aussätzigen“ zu tun haben.

Manjula muss gehen
Damals war Manjula bereits mit einem Mann verlobt. Sie wollte ihr Leben nicht aufgeben, nahm weiterhin die Kräutermedizin und hoffte auf Besserung. Doch irgendwann erschienen kleine Löcher unter ihren Zehen. Sie konnte kaum noch gehen. Als die Leute herausfanden, dass die junge Frau Lepra hatte, mieden sie sie. Auch ihr Verlobter verließ sie. Schließlich ging Manjula in das Lepra-Krankenhaus, wurde dort behandelt und kehrte nach ein paar Tagen in ihr Dorf zurück. Doch niemand, nicht einmal ihre Familie, ließ sie bei sich bleiben. Sie ging erneut in die Klinik und bat darum, länger dort zu bleiben. Die Ärzte rieten der verzweifelten Frau, in die Poolbagh-Kolonie zu gehen.

Ausweg Leprakolonie
Bridge of Hope, Partnerorganisation von EBM INTERNATIONAL, unterstützt seit mehr als 30 Jahren Menschen in der Leprakolonie „Poolbagh“. Etwa 60 Familien erhalten dort Reis und andere Lebensmittel, sie bekommen medizinische Hilfe, Medikamente und Verbandsmaterial für ihre Geschwüre. Manjula war 22 Jahre alt, als sie dort ankam. Anfangs wohnte sie in einer einfachen Hütte aus Holz und Blättern. Die Leprakolonie wurde ihr neues Zuhause: Sie traf einen Mann, der ebenfalls Lepra hatte. Die beiden heirateten und bekamen einen Sohn, der inzwischen erwachsen ist.

Zuwendung und Würde
Heute ist Manjula 45 Jahre als, verwitwet und nach wie vor von ihrer Krankheit gezeichnet. Sie lebt weiterhin in der Leprakolonie und erhält Reis und medizinische Hilfe. Mindestens genauso wertvoll ist jedoch die Zuwendung, die sie durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bridge of Hope erhält: Liebevolle Worte, Unterstützung in ihrem Alltag, das Wissen, dass sie auch in ihrer Krankheit angenommen und geliebt ist.

Wenn Lepra frühzeitig erkannt wird und Betroffene eine angemessene medizinische Versorgung erhalten, kann die Krankheit geheilt werden. Ein normales Leben ist möglich. Durch die medizinische Begleitung in der Leprakolonie sind die Kinder, die dort aufwachsen, gesund. Vielleicht erleben sie tatsächlich eines Tages: Lepra gibt es nicht mehr.

 

Weihnachtsprojekt 2022

Gemeindebau in Adana (Türkei)

Ermutigendes Wachstum
Im Jahr 2014 ist der türkische Baptistenbund entstanden, zu dem vier Gemeinden gehören. Unter der Leitung von Pastor Ertan Cevik unterstützen wir ein Team von fünf Pastoren. Die Gemeinden engagieren sich alle stark in der Arbeit mit Flüchtlingen. Wir berichten aus Adana im Südosten der Türkei.

Im Juni konnte der Generalsekretär von EBM INTERNATIONAL, Christoph Haus, in die Türkei reisen und die dortigen Gemeinden besuchen. Besonders beeindruckend sind die Berichte aus Adana, unweit der biblischen Stadt Tarsus. Die Stadt mit ihren etwa 2,2 Millionen Einwohnern eine lebendige Großstadt der Gegensätze: endlose Reihen von Hochhäusern wechseln sich ab mit grünen Parks und monumentalen Bauwerken. Die Sabancı-Merkez-Moschee mit ihren sechs schlanken Minaretten war lange die größte der Türkei. Die Brücke über den Fluss Seyhan, die der römische Kaiser Hadrian errichtete, ist noch immer in Gebrauch. Einer, der wie damals der Apostel Paulus Brücken zu den Menschen baut und ihnen vom Glauben erzählt, ist Pastor Sükrü.

Bereits zwei Gemeinden in Adana
Pastor Sükrü und seine Frau Petrina arbeiten in dieser stetig wachsenden Gemeinde. Im Mai konnten wieder fünf Menschen getauft werden. Drei von ihnen kommen aus der neuen Gruppe in dem Stadtteil Yüregir. Dort gründete Bruder Murat (Foto: rechts auf dem Sofa mit Pastor Sükrü) schon eine kleine Tochtergemeinde. Durch gute Kontakte in die Nachbarschaft kommen immer wieder neue Menschen in die Gottesdienste.

Es ist beeindruckend zu erleben, wie von der Gemeinde in Adana aus bereits diese neue Hausgemeinschaft in einem anderen Stadtteil vorangebracht wird. Während des Besuchs von Christoph wurde ein Treffen mit Verantwortlichen der Stadt Adana organisiert, um den Kauf eines Grundstücks für die Gemeinde voranzubringen. Für kurze Zeit können sich die Geschwister noch in einem Geschäftsgebäude treffen. Dieses muss aber schon bald wegen geplanter Umbaumaßnahmen geräumt werden. Nun möchte die Gemeinde Adana gerne ein eigenes Gebäude bauen und sammelt dafür schon erste Gelder.

Die Leitung in Adana: Sükrü und Petrina
Sükrü, Pastor in Adana, und seine Frau Petrina berichten begeistert von ihrer USA-Reise, zu der sie von einer befreundeten Gemeinde eingeladen wurden: „Wir erhielten eine Schulung darüber, was es bedeutet, ein gottähnlicher Leiter zu sein. Wir sind dankbar für die Lehren und die Lehrer; wir sprachen über heikle Themen wie „Sünde“ in unserem täglichen christlichen Leben, wir hatten getrennte Gruppen von Männern und Frauen und viele von uns hatten wirklich das Gefühl, dass sie einen Schritt nach vorne gemacht haben, um einen Dienst zu haben, der mehr dem Bild Gottes entspricht und ihn wirklich ehrt.“

Petrina kommt ursprünglich aus Rumänien. Sie lebte und arbeitete einige Jahre in Frankreich als Ärztin, bevor sie Sükrü kennen lernte. Nach der Hochzeit zog sie in die Türkei um und bemühte sich um eine Anerkennung Ihres Studiums. In diesem Zusammenhang musste sie unterschiedliche Fortbildungen machen. Bei der Betreuung ihres zweijährigen Sohnes Arman sind Geschwister aus der Gemeinde gern behilflich.

Ausblick: EBMI-Missionsrat 2023 in Adana
Nach pandemiebegründeten Verschiebungen soll 2023 der EBM-Missionsrat (Mitgliederversammlung) in der Türkei stattfinden. Mehr als 100 Gäste und Delegierte aus 30 verschiedenen Ländern machen sich dann auf den Weg nach Adana. Viele in der EBM INTERNATIONAL-Familie freuen sich schon auf diese Möglichkeit, die Orte zu sehen, wo Paulus am Anfang der christlichen Gemeinde gewirkt hat.

Weihnachtsprojekt 22 Adana (PDF)

Projektnummer: 35101

Projekt in kuba

Gemeindegründung in Kuba

EBM INTERNATIONAL unterstützt die Baptisten auf Kuba bei der Herausforderung,
den Menschen das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus, und so neue Hoffnung zu bringen!

Erweckung ist wohl das passende Wort für das, was seit längerer Zeit auf der ganzen Insel geschieht. Hunderte bekehren sich und viele neue Gemeinden werden gegründet.

EBM INTERNATIONAL unterstützt auf Kuba viele umfangreiche Projekte: Auf der Jugendinsel sind mehr als 80 Hausgemeinden und acht offiziell gegründete Gemeinden entstanden. Verantwortlich für diese Missionsarbeit ist zurzeit der Arzt und Pastor Ernesto Cabrera. In der Region Bahía Honda, etwa 100 Kilometer westlich von Havanna, sind ebenfalls mehrere Missionsstationen entstanden. In Ostkuba wurden seit 2009 mehr als 300 Missionare geschult, die wiederum über 250 Gemeinden gründeten. In einem Elendsviertel in Havanna ist die Kriminalitätsrate drastisch gesunken, seit das Evangelium dort die Menschen erreicht hat. Mittlerweile besteht diese Gemeinde aus rund 100 Mitgliedern. Eine große Arbeit leisten Pastor Daniel González und seiner Frau Ana Isabel in Havanna: Mehrere Bibelclubs und ein missionarisches Sportprojekt werden für Kinder und Jugendliche organisiert. Daniel koordiniert und begleitet auch die Gründungen weiterer Gemeinden (z. B. in Bahía Honda und in Havanna in den Vierteln Zaldo, La Perla, Abel Santamaría, Jesus del Monte). An den Schulungen zur Gründung von und zur Mitarbeit in Gemeinden nehmen hunderte Missionare teil. Diese sind sehr erfolgreich.

Oft starten die Missionsarbeiten mit einem Bibelclub für Kinder, woraus eine umfangreiche Gemeindearbeit erwächst. So auch die Gemeinde in La Perla. Dort organisieren die Mitarbeiter Frühstücke für notleidende Kinder. Auch kümmern sie sich um die alten Menschen, die am stärksten von Armut betroffen sind. Immer gibt es kurze Lektionen aus der Bibel. So erfahren sie Gottes Liebe. Unsere Missionare auf Kuba beten und arbeiten unermüdlich. Sie engagieren sich leidenschaftlich und mit viel Liebe. Das Wenige, das sie zum Leben haben, teilen sie. Daran ist ihr Vertrauen zu Gott erkennbar.

Projektnummer: 26550

Projekt in Kamerun

Medizinische Hilfe im Norden Kameruns

In Kamerun unterstützt EBM INTERNATIONAL viele medizinische Organisationen.
Allein im Norden des Landes betreibt der baptistische Partner im Land „Union des Églises Baptistes“ (UEBC) sieben verschiedene Einrichtungen: das Krankenhaus in Zidim, eine Klinik, eine Entbindungsstation, eine Augenklinik und eine Apotheke in Mokong, ein Krankenhaus mit AIDS-Zentrum in Garoua, und in Gamboura und Dagaï jeweils eine Krankenstation. Der Kameruner Mahmoudou Michel ist als Koordinator für die gesamte Medizinische Arbeit in der Region verantwortlich.

Missionarin im Krankenhaus der Hoffnung: Sarah Bosniakowski
Im Krankenhaus in Garoua engagiert sich seit 2017 unsere Missionarin Sarah Bosniakowski. Sie initiiert verschiedene Projekte für die Einrichtung und bringt sich im Bereich der Mitarbeitendenfortbildung ein. So konnte mit Sarahs Unterstützung ein Programm gegen Mangelernährung bei Kleinkindern aufgelegt werden, durch gezielte Malariaprophylaxe soll die Krankheit bei Kindern eingedämmt werden und die für HIV und AIDS typische Begleiterkrankung Tuberkulose wird durch überwachte Medikamentenabgabe besser bekämpft. Außerdem werden gezielte Impfkampagnen durchgeführt.

Projektnummer: 51150

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Projekt in Indien

Das Milch-und-Ei-Programm:
Eine Initiative gegen Mangelernährung
in Indien

Jeden Tag sterben in Indien durchschnittlich 1.000 Kinder an Mangelernährung und Durchfallerkrankungen; fast ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig und für ihr Alter viel zu klein. Die Armut in Indien trifft vor allem Kinder!

Zu den Ärmsten der Armen zählen die Adivasis. Mit „Adivasi“ (wörtlich „erste Menschen“) bezeichnen sich die Ureinwohner Indiens selbst. Von offizieller Seite aus werden sie hingegen als „Tribals“ oder „scheduled tribes“ bezeichnet. Als Kastenlose haben sie nach wie vor äußerst geringe Chancen auf Gleichberechtigung in der indischen Gesellschaft. Zudem leben sie weit unterhalb der Armutsgrenze. Es kommt häufig vor, dass die Adivasi-Kinder bei den Großeltern oder anderen Familienmitgliedern leben, weil die Eltern verstorben sind. Wenn die Kleinen Glück haben, können sie in den Nachbardörfern etwas zu Essen erbetteln, aber meistens gehen sie mit einem leeren Bauch zu Bett.

In über 15 Dörfern im Nellore-Distrikt, wo Adivasis leben, hilft das Milch- und Ei-Programm unseres Partners ALMA, ein Baptistenbund mit über 400 Ortsgemeinden. Rufus Kamalakar, Leiter von ALMA, fährt hierbei mit einem Team von Mitarbeitenden aus den Gemeinden in die Dörfer. Dabei werden täglich rund 800 unter- und fehlernährte Adivasi-Kinder sowie 100 mangelernährte Mütter mit Milch und zweimal wöchentlich mit einem Ei versorgt. Nur so kommen die Kinder und Frauen an genügend Eiweiß und Nährstoffe, die für ihre Entwicklung und die Muttermilchproduktion unentbehrlich sind.

Für die Menschen in den Dörfern ist dieser Dienst an den Ärmsten der Armen durch viele ehrenamtliche Mitarbeitende der ALMA-Gemeinden ein starkes Zeugnis für christliche Nächstenliebe in einem Land, in dem nur 2,3 % der Bevölkerung Christen sind.

Projektnummer: 81101

EBM Magazin

Projekte im Überblick

Im aktuellen Magazin finden sie viele interessante Angaben
zu den Projekten der EBM International.

Spendenkonto
EBM Schweizer Zweig, Zürich
IBAN CH95 0900 0000 8000 0234 7

Vermerk: Nummer des Projekts oder «ohne Zweckbindung»
Nur noch möglich mit E-Banking.

EBM-Magazin-1_2023 (PDF)
EBM-Magazin-1_2022 (PDF)

Fragen?

Esther Fröhlich

Haben Sie Fragen zu den Projekten? Ich stehe Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.

Tel. +41 44 725 42 54
froehlich_horgen@bluewin.ch