Projekt in Indien
Ein neues Zuhause für Navin in Indien
Hunger ist der ständige Begleiter für unzählige Kinder in Indien. Aber für einige gibt es Hoffnung – und nicht nur darauf, satt zu werden, sondern auch auf „ein fast normales Leben“ mit liebevoller Betreuung und Schulbesuchen. „Ein Zuhause für Kinder“ – keine Selbstverständlichkeit für die, die aus den ärmsten Familien stammen und am Rande der Gesellschaft leben. Kinder, die im Stich gelassen wurden, weil alleingelassene Mütter keine Kraft mehr für sie haben oder weil sie schlicht nicht versorgt werden können. Auch Gewalt, Missbrauch und Elternlosigkeit haben bereits viele junge Leben geprägt. Aufgrund solcher Familienkatastrophen bleiben diese Kinder buchstäblich auf der Strecke. Wie kann ihnen geholfen werden?
Schutz durch Kinderheime
EBM INTERNATIONAL unterstützt zwölf Kinderheime in Indien. Hier können die Kinder ein wenig ihre Sorgen vergessen und zu Freiheit, Freude, schulischer Ausbildung, christlicher Erziehung und besseren Zukunftschancen gelangen. Durch die Heimaufnahme werden sie auch vor dem Schicksal der Kinderarbeit oder sogar vor Zwangsprostitution bewahrt. In den nahegelegenen Gemeinden erhalten sie Zugang zum christlichen Glauben.
Bildung: Chancen für die Zukunft
Im Bethel Ashram Kinderheim in Uppada finden 20 Mädchen und 25 Jungen ein neues Zuhause. Nach der Pandemie konnte es wieder geöffnet werden und alle Kinder sind überglücklich, wieder in die Schule gehen zu können. Da die Schüler fast 20 Monate Schulzeit verpasst hatten, fehlten ihnen viele Grundlagen. Deshalb gab es zusätzlichen Unterricht, morgens um fünf Uhr und abends um 18.30 Uhr. Fast alle haben ihre Prüfungen geschafft! Außerdem gibt es ein Abendschulprogramm für Kinder aus zehn Dörfern. Die freiwilligen einheimischen Lehrer geben fast 230 Kindern Nachhilfeunterricht, gepaart mit geistlichen Elementen wie Gebeten und Liedern.
Junior College statt Kinderarbeit
Beeindruckend ist Navins Geschichte, dessen Vater vor seiner Geburt starb: Die Familie ist arm; sie sind Analphabeten. Als auch sein Onkel starb lebte Navin völlig vereinsamt und ohne Hoffnung. Mitarbeiter von JESUS-LOVES-MINISTRIES fanden ihn in dieser verzweifelten Situation und brachten Navin im Alter von elf Jahren sehr schwach und unterernährt mit zwei Paar Kleidern in das Kinderheim. Das brachte die unverhoffte Wende in sein Leben: Im Bethel-Kinderheim bekam er Schulbildung, gesundes Essen und er fand zugewandte Menschen, eine neue liebevolle fürsorgliche Heimfamilie und ein kirchliches Umfeld. Hier konnte er viele Freundschaften schließen. Jetzt hat Navin die zehnte Klasse abgeschlossen und möchte sein Studium am Junior College fortsetzen, um Lehrer zu werden.
Navin: „Danke EBM INTERNATIONAL für die wertvolle Unterstützung des Bethel Ashram Kinderheims, ohne die ich als Kinderarbeiter beim Fischen am Strand und beim Reinigen von Booten hätte arbeiten müssen!“
Das Bethel Ashram Kinderheim wird finanziert durch Spenden für den Bereich „Kinderheime in Indien“.
Weihnachtsprojekt 2022
Gemeindebau in Adana (Türkei)
Ermutigendes Wachstum
Im Jahr 2014 ist der türkische Baptistenbund entstanden, zu dem vier Gemeinden gehören. Unter der Leitung von Pastor Ertan Cevik unterstützen wir ein Team von fünf Pastoren. Die Gemeinden engagieren sich alle stark in der Arbeit mit Flüchtlingen. Wir berichten aus Adana im Südosten der Türkei.
Im Juni konnte der Generalsekretär von EBM INTERNATIONAL, Christoph Haus, in die Türkei reisen und die dortigen Gemeinden besuchen. Besonders beeindruckend sind die Berichte aus Adana, unweit der biblischen Stadt Tarsus. Die Stadt mit ihren etwa 2,2 Millionen Einwohnern eine lebendige Großstadt der Gegensätze: endlose Reihen von Hochhäusern wechseln sich ab mit grünen Parks und monumentalen Bauwerken. Die Sabancı-Merkez-Moschee mit ihren sechs schlanken Minaretten war lange die größte der Türkei. Die Brücke über den Fluss Seyhan, die der römische Kaiser Hadrian errichtete, ist noch immer in Gebrauch. Einer, der wie damals der Apostel Paulus Brücken zu den Menschen baut und ihnen vom Glauben erzählt, ist Pastor Sükrü.
Bereits zwei Gemeinden in Adana
Pastor Sükrü und seine Frau Petrina arbeiten in dieser stetig wachsenden Gemeinde. Im Mai konnten wieder fünf Menschen getauft werden. Drei von ihnen kommen aus der neuen Gruppe in dem Stadtteil Yüregir. Dort gründete Bruder Murat (Foto: rechts auf dem Sofa mit Pastor Sükrü) schon eine kleine Tochtergemeinde. Durch gute Kontakte in die Nachbarschaft kommen immer wieder neue Menschen in die Gottesdienste.
Es ist beeindruckend zu erleben, wie von der Gemeinde in Adana aus bereits diese neue Hausgemeinschaft in einem anderen Stadtteil vorangebracht wird. Während des Besuchs von Christoph wurde ein Treffen mit Verantwortlichen der Stadt Adana organisiert, um den Kauf eines Grundstücks für die Gemeinde voranzubringen. Für kurze Zeit können sich die Geschwister noch in einem Geschäftsgebäude treffen. Dieses muss aber schon bald wegen geplanter Umbaumaßnahmen geräumt werden. Nun möchte die Gemeinde Adana gerne ein eigenes Gebäude bauen und sammelt dafür schon erste Gelder.
Die Leitung in Adana: Sükrü und Petrina
Sükrü, Pastor in Adana, und seine Frau Petrina berichten begeistert von ihrer USA-Reise, zu der sie von einer befreundeten Gemeinde eingeladen wurden: „Wir erhielten eine Schulung darüber, was es bedeutet, ein gottähnlicher Leiter zu sein. Wir sind dankbar für die Lehren und die Lehrer; wir sprachen über heikle Themen wie „Sünde“ in unserem täglichen christlichen Leben, wir hatten getrennte Gruppen von Männern und Frauen und viele von uns hatten wirklich das Gefühl, dass sie einen Schritt nach vorne gemacht haben, um einen Dienst zu haben, der mehr dem Bild Gottes entspricht und ihn wirklich ehrt.“
Petrina kommt ursprünglich aus Rumänien. Sie lebte und arbeitete einige Jahre in Frankreich als Ärztin, bevor sie Sükrü kennen lernte. Nach der Hochzeit zog sie in die Türkei um und bemühte sich um eine Anerkennung Ihres Studiums. In diesem Zusammenhang musste sie unterschiedliche Fortbildungen machen. Bei der Betreuung ihres zweijährigen Sohnes Arman sind Geschwister aus der Gemeinde gern behilflich.
Ausblick: EBMI-Missionsrat 2023 in Adana
Nach pandemiebegründeten Verschiebungen soll 2023 der EBM-Missionsrat (Mitgliederversammlung) in der Türkei stattfinden. Mehr als 100 Gäste und Delegierte aus 30 verschiedenen Ländern machen sich dann auf den Weg nach Adana. Viele in der EBM INTERNATIONAL-Familie freuen sich schon auf diese Möglichkeit, die Orte zu sehen, wo Paulus am Anfang der christlichen Gemeinde gewirkt hat.
Weihnachtsprojekt 22 Adana (PDF)
Projektnummer: 35101
Projekt in kuba
Gemeindegründung in Kuba
EBM INTERNATIONAL unterstützt die Baptisten auf Kuba bei der Herausforderung,
den Menschen das Evangelium, die gute Nachricht von Jesus, und so neue Hoffnung zu bringen!
Erweckung ist wohl das passende Wort für das, was seit längerer Zeit auf der ganzen Insel geschieht. Hunderte bekehren sich und viele neue Gemeinden werden gegründet.
EBM INTERNATIONAL unterstützt auf Kuba viele umfangreiche Projekte: Auf der Jugendinsel sind mehr als 80 Hausgemeinden und acht offiziell gegründete Gemeinden entstanden. Verantwortlich für diese Missionsarbeit ist zurzeit der Arzt und Pastor Ernesto Cabrera. In der Region Bahía Honda, etwa 100 Kilometer westlich von Havanna, sind ebenfalls mehrere Missionsstationen entstanden. In Ostkuba wurden seit 2009 mehr als 300 Missionare geschult, die wiederum über 250 Gemeinden gründeten. In einem Elendsviertel in Havanna ist die Kriminalitätsrate drastisch gesunken, seit das Evangelium dort die Menschen erreicht hat. Mittlerweile besteht diese Gemeinde aus rund 100 Mitgliedern. Eine große Arbeit leisten Pastor Daniel González und seiner Frau Ana Isabel in Havanna: Mehrere Bibelclubs und ein missionarisches Sportprojekt werden für Kinder und Jugendliche organisiert. Daniel koordiniert und begleitet auch die Gründungen weiterer Gemeinden (z. B. in Bahía Honda und in Havanna in den Vierteln Zaldo, La Perla, Abel Santamaría, Jesus del Monte). An den Schulungen zur Gründung von und zur Mitarbeit in Gemeinden nehmen hunderte Missionare teil. Diese sind sehr erfolgreich.
Oft starten die Missionsarbeiten mit einem Bibelclub für Kinder, woraus eine umfangreiche Gemeindearbeit erwächst. So auch die Gemeinde in La Perla. Dort organisieren die Mitarbeiter Frühstücke für notleidende Kinder. Auch kümmern sie sich um die alten Menschen, die am stärksten von Armut betroffen sind. Immer gibt es kurze Lektionen aus der Bibel. So erfahren sie Gottes Liebe. Unsere Missionare auf Kuba beten und arbeiten unermüdlich. Sie engagieren sich leidenschaftlich und mit viel Liebe. Das Wenige, das sie zum Leben haben, teilen sie. Daran ist ihr Vertrauen zu Gott erkennbar.
Projektnummer: 26550
Projekt in kamerun
Medizinische Hilfe im Norden Kameruns
In Kamerun unterstützt EBM INTERNATIONAL viele medizinische Organisationen.
Allein im Norden des Landes betreibt der baptistische Partner im Land „Union des Églises Baptistes“ (UEBC) sieben verschiedene Einrichtungen: das Krankenhaus in Zidim, eine Klinik, eine Entbindungsstation, eine Augenklinik und eine Apotheke in Mokong, ein Krankenhaus mit AIDS-Zentrum in Garoua, und in Gamboura und Dagaï jeweils eine Krankenstation. Der Kameruner Mahmoudou Michel ist als Koordinator für die gesamte Medizinische Arbeit in der Region verantwortlich.
Missionarin im Krankenhaus der Hoffnung: Sarah Bosniakowski
Im Krankenhaus in Garoua engagiert sich seit 2017 unsere Missionarin Sarah Bosniakowski. Sie initiiert verschiedene Projekte für die Einrichtung und bringt sich im Bereich der Mitarbeitendenfortbildung ein. So konnte mit Sarahs Unterstützung ein Programm gegen Mangelernährung bei Kleinkindern aufgelegt werden, durch gezielte Malariaprophylaxe soll die Krankheit bei Kindern eingedämmt werden und die für HIV und AIDS typische Begleiterkrankung Tuberkulose wird durch überwachte Medikamentenabgabe besser bekämpft. Außerdem werden gezielte Impfkampagnen durchgeführt.
Projektnummer: 51150
Projekt in Indien
Das Milch-und-Ei-Programm:
Eine Initiative gegen Mangelernährung
in Indien
Jeden Tag sterben in Indien durchschnittlich 1.000 Kinder an Mangelernährung und Durchfallerkrankungen; fast ein Drittel aller Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig und für ihr Alter viel zu klein. Die Armut in Indien trifft vor allem Kinder!
Zu den Ärmsten der Armen zählen die Adivasis. Mit „Adivasi“ (wörtlich „erste Menschen“) bezeichnen sich die Ureinwohner Indiens selbst. Von offizieller Seite aus werden sie hingegen als „Tribals“ oder „scheduled tribes“ bezeichnet. Als Kastenlose haben sie nach wie vor äußerst geringe Chancen auf Gleichberechtigung in der indischen Gesellschaft. Zudem leben sie weit unterhalb der Armutsgrenze. Es kommt häufig vor, dass die Adivasi-Kinder bei den Großeltern oder anderen Familienmitgliedern leben, weil die Eltern verstorben sind. Wenn die Kleinen Glück haben, können sie in den Nachbardörfern etwas zu Essen erbetteln, aber meistens gehen sie mit einem leeren Bauch zu Bett.
In über 15 Dörfern im Nellore-Distrikt, wo Adivasis leben, hilft das Milch- und Ei-Programm unseres Partners ALMA, ein Baptistenbund mit über 400 Ortsgemeinden. Rufus Kamalakar, Leiter von ALMA, fährt hierbei mit einem Team von Mitarbeitenden aus den Gemeinden in die Dörfer. Dabei werden täglich rund 800 unter- und fehlernährte Adivasi-Kinder sowie 100 mangelernährte Mütter mit Milch und zweimal wöchentlich mit einem Ei versorgt. Nur so kommen die Kinder und Frauen an genügend Eiweiß und Nährstoffe, die für ihre Entwicklung und die Muttermilchproduktion unentbehrlich sind.
Für die Menschen in den Dörfern ist dieser Dienst an den Ärmsten der Armen durch viele ehrenamtliche Mitarbeitende der ALMA-Gemeinden ein starkes Zeugnis für christliche Nächstenliebe in einem Land, in dem nur 2,3 % der Bevölkerung Christen sind.
Projektnummer: 81101
EBM Magazin
Projekte im Überblick
Im aktuellen Magazin finden sie viele interessante Angaben
zu den Projekten der EBM International.
Spendenkonto
EBM Schweizer Zweig, Zürich
IBAN CH95 0900 0000 8000 0234 7
Vermerk: Nummer des Projekts oder «ohne Zweckbindung»
Nur noch möglich mit E-Banking.
Fragen?
Esther Fröhlich
Haben Sie Fragen zu den Projekten? Ich stehe Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.
Tel. +41 44 725 42 54
froehlich_horgen@bluewin.ch
